Diese besondere Geste hat in Hemer Tradition im Fastenmonat. Auch im diesjährigen Ramadan lädt die Türkisch Islamische Gemeinde Hemer die Menschen ihrer Heimatstadt, zum Iftar-Essen ein. Bekanntlich ist den Gläubigen im Fastenmonat verboten, zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang feste oder flüssige Speisen und Getränke zu sich zu nehmen. Nach Sonnenuntergang aber trifft man sich in den Familien, in der Moschee oder anderen öffentlichen Orten, um gemeinsam zu essen – und genau das ist am 22. März ab 17:30 Uhr im Hemeraner Grohe-Forum geplant.
„Als wir im vergangenen Jahr ins Grohe-Forum zum Iftar-Essen eingeladen hatten, sind viele Hemeranerinnen und Hemeraner gekommen. In diesem Jahr dürfen es gern noch ein paar mehr sein. Wir werden vorbereitet sein“, sagt Tacettin Önal, Vorsitzender der Gemeinde.
Unterstützt werden er und die Gemeinde vom Sauerlandpark Hemer und Bürgermeister Christian Schweitzer, der schon im vergangenen Jahr die Idee hatte, das Fastenbrechen in einem größeren und öffentlichen Rahmen stattfinden zu lassen. „Der Fastenmonat Ramadan ist eine Zeit der inneren Einkehr und des respektvollen Miteinanders. Mit ihrer Einladung sendet die Türkische Gemeinde ein klares Signal aus: Alle Hemeranerinnen und Hemeraner sind willkommen. So schafft man einen offenen Dialog zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens und die Basis für ein friedvolles und freiheitliches Zusammenleben. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass Religions- und Fremdenhass in unserer Stadt keinen Platz haben!“ Der Bürgermeister hofft, dass zahlreiche Hemeraner Bürgerinnen und Bürger das Angebot annehmen und gemeinsam mit der Gemeinde die Gemeinschaft genießen.
Das gesamte Essen wird von der DITB-Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Über eine Spende für ihre caritativen Aktivitäten würde sich die türkische Gemeinde Hemer sehr freuen.